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Lokale Informationen am 29.06.05 Das große Engagement der Stadtteile gewürdigt Steinbüchel, Schlebusch und Lützenkirchen erhielten Auszeichnungen. Leverkusen (BW) - Der Dorfplatz überzeugte die Jury. Beim Stadtteilwettbewerb "Wir für unsere Stadt 2005" hat Steinbüchel den ersten Platz belegt. Insgesamt 19 Verschönerungsmaßnahmen wurden in den vergangenen Monaten in Steinbüchel durchgeführt, dazu gehörte die Gestaltung eines neuen Dorfmittelpunktes in Boddenberg mit Grillplatz, Rasenfläche und einer neugepflanzten Eiche. Sogar ein Bürgerverein, der die Lebensqualität im Stadtteil nachhaltig verbessern will, wurde eigens gegründet, zudem wurde eine Bild- und Textdokumentation der Geschichte Steinbüchels als Dauerausstellung in der Montanus-Realschule eingerichtet, in der auch die Preisverleihung stattfand. Stellvertretend für alle Beteiligten nahm die Steinbüchlerin Birte Rutenberg von Rainer Häusler, dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Leverkusen (WFL), das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro entgegen. Da der Bürgerverein eine Vielzahl der Verschönerungsaktionen finanziert hat, kommt das Preisgeld dem neu gegründeten Verein zugute, erklärte Birte Rutenberg. Insgesamt acht Stadtteile hatten am Wettbewerb teilgenommen, den das Stadtmarketing, das mittlerweile zur WFL gehört, anlässlich des 75-jährigen Stadtjubiläums ausgeschrieben hatte. Als Anschubfinanzierung für die Verschönerungsmaßnahmen hatte jeder der acht Stadtteile 500 Euro erhalten. In den letzten Tagen hatte eine zwölfköpfige Jury, der unter anderem die drei Bezirksvorsteher, Mitglieder von Verkehrs- und Verschönerungsvereinen und Bürger angehörten, die Stadtteile genau unter die Lupe genommen, und die umgesetzten Ideen begutachtet. Fünf Kriterien waren der Jury laut Rainer Häusler besonders wichtig: Die Nachhaltigkeit der Maßnahmen, der Nutzen für den Stadtteil, sowie Kreativität, Aufwand und Intensität des Engagements und die Frage, ob die Maßnahmen idendtätsbewahrend wirken. Die Auswahl sei der Jury nicht leicht gefallen, erklärte Häusler, für sie seien alle Stadtteile Gewinner, pflichtete die Leiterin des Stadtmarketings, Friederike Müller-Friemauth ihm bei. Doch am Ende konnte es nur drei Sieger geben: Auf den zweiten Platz wählte die Jury den Stadtteil Schlebusch, hier hatten sich die Werbe- und Fördergemeinschaft Schlebusch und weitere zehn Vereine zu einem Arbeitskreis zusammengeschlossen und zahlreiche Aktionen auf die Beine gestellt. In Zukunft wird das Schlebuscher Wahrzeichen, die St. Andreas-Kirche, abends beleuchtet, in der Fußgängerzone wurden farbenprächtige Blumenbeete angelegt, außerdem wurden drei Wanderwege zu Schlebuscher Sehenswürdigkeiten angelegt, Schautafeln und ein eigens aufgelegter Faltplan weisen den Weg. Für diese Verschönerungsmaßnahmen erhielt der Vorsitzende der WFG, Gustav Kühler, einen Scheck in Höhe von 1.500 Euro, dieses Geld soll laut Kühler in die Bepflanzung der Beete gesteckt werden. Über den dritten und mit 1000 Euro dotierten Platz konnte sich der Stadtteil Lützenkirchen freuen. Zu den Aktionen des Werberings Lützenkirchener Kaufleute gehörte das Aufstellen von Blumenschalen und Empfangsschildern an den Ortseingängen, die Organisation eines Weinfestes sowie eine gemeinsame Ausstellungsfläche mit dem Werner-Heisenberg-Gymnasium auf der Landesgartenschau. Das Preisgeld will der Werbering für die Finanzierung der Weihnachtsbeleuchtung im Stadtteil nutzten, kündigte Markus Willeke, Vorsitzender des Werberings an. Ob es im nächsten Jahr wieder einen Stadtteilwettbewerb gibt, wird laut Friederike Müller-Friemauth im Laufe des Jahres entschieden. Auf jeden Fall wird der Wettbewerb nicht mehr so hoch dotiert sein wie in diesem Jahr mit insgesamt 9.000 Euro, kündigte die Stadtmarketing-Leiterin an, geplant sei außerdem, dass sich die Stadtteile bei einem neuen Wettbewerb auf eine Verschönerungsmaßnahme konzentrieren. |